Virenalarm: Kräh und Krah lassen sich anstecken
„Es scheint als gäbe es diesen Herbst 100te von Viren“, beginnt Krah die Gesprächsrunde.
„Ich versteh dich nicht,“ krächzt Kräh zurück, „was soll denn das nun?“
„Du bist auch wirklich nicht informiert. Hast du nicht mitbekommen, dass in Sachen einer kommenden Abstimmung alle Parteien gleicher Meinung sind? Das ist der ‚Glei-Ge-Vi‘ Gleichgesinnten – Virus, der umgeht und ich bin auch angesteckt worden.“
„Wie meinst du das? Bist du auch für die Sanierung des Klosterplatzes?“
„Da ich als Dorfmarketing-Maskottchen keine Meinung äussern darf, sage ich einfach ich bin angesteckt worden. Nimm dies als einfach als Information.“
„Ach soooo, das ist aber schlau Krah, das hätte ich dir gar nicht zugetraut.“
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„Ich hab auch noch einen andern Virus aufgelesen. Ich fange nun an, ‘Leiterli uf und Leiterli ab’ zu hüpfen.“
„Wie bitte?“ Kräh flattert ganz fremdartig mit den langen Flügeln und versucht die Bewegungen von Krah nachzumachen.
„Weißt du denn nicht, dass jetzt das seit längerem angekündigte Leiterlispiel mit uns als Hauptfiguren fertig ist und, dass es sicher zum Start des Weihnachtsmarktes erhältlich ist.“
„Doch, ich habe gehört, dass es vom Vorstandsgremium nun eingepackt wird, natürlich alles in Fron- und Nachtarbeit.
Nicht weil es sich nicht sehen lassen darf, ganz im Gegenteil, aber die Mitglieder des Vorstandes haben ja auch noch andere Jobs zu erledigen“.
„Zum Beispiel waren sie am Treff der neu zu bildenden IG, der am 31.10.16 stattfand.“
„Du Krah, heisst sie nun Interessen-Gemeinschaft oder Informationsgemeinschaft, oder sollten die Interessierten sich noch einen andern Namen überlegen? Vielleicht statt ‘Ei-genda’ ‘Gen-Ei-Infor-A’ (geniale Einsiedler Informations-Anstalt)?“
„Du hast wohl auch noch den Abkürzungsvirus erwischt. Ich würde sagen, wie weiter ist noch ganz offen. Aber eines ist sicher. Auch da war ein VIRUS im Raum und ich sage dir auch wie er heisst“.
„Ha, ha ich weiss es schon, davon sind nämlich fast alle angesteckt.“ „Dann sag mir doch wie man ihn nennt!“
„Es ist der ‘Me-INFO-COM-VER-NET’ Virus und der grassiert wohl all überall wo man etwas verbessern möchte“.
„Genau, jedoch ein Rezept, wie man ihn heilt, wurde an diesem Abend nicht gefunden. Es waren sich zwar alle einig, dass man mehr vernetzen, mehr informieren, mehr kommunizieren sollte, doch um das ‘WIE’ herauszufinden reichte die Zeit nicht aus“. Alle, die am Geschehen in der Region interessiert sind, werden aber sicher eine Lösung finden.
„Ja, einfach ein Inserat schalten, das genügt nicht. Die Informationen müssen dem Zielpublikum zugetragen werden. Infos abholen ist gar nicht cool. Ich bin ja gespannt wie es weiter geht. Wir können ja wieder mal reinhören“ meinte Kräh.
Und mit diesem Gekreische für’s Ohr all jener bestimmt, die jetzt am Nachdenken sind, flatterten Sie beide Richtung Rathaus davon.