„Was ist eigentlich Kundenfreundlichkeit?“ fragt Kräh, und denkt an die Gäste, die Einsiedeln diesen Sommer besuchten und noch besuchen werden.
„Kundenfreundlichkeit ist Chefsache“ denke ich „und es gehört viel mehr dazu, als man gemeinhin annimmt“, meint Krah.
„Du meinst es ist mehr als ein antrainiertes Verhalten?“
„Ja genau, es ist sozusagen eine innere Haltung, die dann ein ganz spezielles kundenfreundliches Auftreten automatisch nach sich zieht“.
„Es ist die Art, wie man mit den Menschen allgemein und mit den Kunden im Speziellen umgeht. Stimmt die Einstellung zu sich und zum Beruf, dann geht man freudig seiner Arbeit nach und ist gerne für die andern Menschen da.“
„Du hast Recht, das schafft eine Wohlfühl-Atmosphäre, man merkt, die Freundlichkeit ist echt, nicht künstlich oder aufgesetzt sondern wirkt von Herzen. Man spürt es auch nonverbal, das ist wichtig“.
„Der Gastgeber als Hotelier oder der Verkäufer im Laden sollte auch lustvoll und voller Überzeugung zu seinem Angebot stehen können, dann gewinnt er den Kunden für sich und kann ihn nachhaltig an sich binden. Wiederkehrende Gäste sind die beste Werbung“.
„Einige Tipps für ein kundenfreundliches Verhalten haben wir ja schon gehört im Laufe des Sommers.
„Der Grundsatz sollte lauten: Der Mensch steht im Mittelpunkt. Er sollte nicht lauten, der Mensch ist Mittel, Punkt“.
„Was für ein gescheiter Satz“, ruft Krah und ist begeistert. „Somit steht Kundenfreundlichkeit also auch für Freundlichkeit gegenüber den Mitarbeitenden meinst Du“.
„Klar, eine freundliche, zuvorkommende, wohlwollende, höfliche Art die von Innen kommt, wirkt auf allen Ebenen und gibt jedem das Gefühl willkommen zu sein. Doch dazu müssen eben die Rahmenbedingungen stimmen und die werden von den Chef’s gemacht“.
„Weisst Du was ich denke? Kundenfreundlichkeit beginnt bei der Begrüssung, nicht erst beim Abschluss des Geschäftes und endet nicht nach der Verabschiedung. Nur dann kommt der Gast/Kunde auch wieder mal vorbei.“
„Bestimmt hat das Gästival in Einsiedeln“ schon diesen Sommer einiges dazu beigetragen“, meint Kräh.
„Und was meinst Du zum Clean up Day?“ Müssten da nicht vor allem die Jungen mitmachen? Vielleicht wäre dann der eine oder andere dabei, der seine weggeworfenen Sachen selbst auflesen muss“.
„Gute Idee, das zeigt sicher am Meisten Wirkung. Wir werden sehen, wer sich da engagiert.“